Innerhalb eines festen Rahmens entscheiden die Kinder selbst über ihren täglichen Lernstoff. Für den Fall, dass ein Kind bestimmte Bereiche ausklammert, versuchen die Pädagog*innen dem Kind einen Zugang zu diesem Lernstoff zu vermitteln. Oder sie stellen fest, dass für das Kind gerade etwas anderes viel Wichtigeres im Vordergrund steht. Dann ist dies so auch in Ordnung.
Schon die Erstklässler*innen bestimmen ihren Stundenplan weitgehend selbst, sie übernehmen zahlreiche Pflichten (Leiten der Versammlungen, Aufräumen, Putzen), und sie bestimmen mitverantwortlich die Regeln innerhalb der Lerngruppen und der Schule insgesamt. In den Schülerfirmen lernen die Kinder, langfristig Verantwortung für den Erfolg eines Unternehmens zu übernehmen. Im Gegensatz zum lehrerzentrierten Unterricht (in dem Pädagog*innen die Inhalte und das Tempo des Lernens ebenso wie das Einhalten der Regeln im sozialen Bereich bestimmen) trägt hier jede*r Einzelne Verantwortung für das Ganze.